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Nachlese: 4. Nationale ECVET-Konferenz zur Weiterentwicklung der Höheren Berufsbildung am 21. November in Wien

Ziel der Konferenz unter dem Motto „Mit Berufsbildung ganz nach oben. Weiterentwicklung der Höheren Berufsbildung in Österreich“ war es, über mögliche Umsetzungsszenarien für Höhere Berufsbildung in Österreich nachzudenken.

25. November 2019

In ganz Europa wird derzeit über „Higher VET“ (Höhere Berufsbildung) diskutiert. Die Europäische Kommission fordert in ihrer Agenda „Neue Kompetenzen für neue Beschäftigungen“ die Mitgliedsstaaten auf, die Entwicklung von Höherer Berufsbildung zu unterstützen und deren Sichtbarkeit zu fördern. Kompetenzen auf höherem Niveau sollen die Berufsbildung noch attraktiver machen und Beschäftigungsfähigkeit sicherstellen.

Der Begriff Höhere Berufsbildung ist hierzulande noch nicht formal etabliert. Üblicherweise werden darunter jene Qualifikationen verstanden, die auf den höheren NQR-Niveaus (Niveaus des „Nationalen Qualifikationsrahmens“) angesiedelt sind und nicht zu einem Bologna-Abschluss (Bachelor, Master, PhD) führen.

Nach ExpertInnenvorträgen zum Thema Höhere Berufsbildung in Österreich und einem Blick über die Grenzen zur Situation in Deutschland und der Schweiz, diskutierten Vertreter/innen von Bildungseinrichtungen und Wirtschaft (bfi und WIFI Österreich, FILL GesmbH, HTL Steyr und SPAR-Akademie Wien) mit dem Publikum zahlreiche Ideen, Vorbehalte und Wünsche zum Thema Höhere Berufsbildung. Bei den Wortmeldungen schien durchwegs Einigkeit über den Bedarf an einer Dachmarke „Höhere Berufsbildung“ in Österreich zu herrschen. Der Faktor Zeit wurde vielfach als Erfolgskriterium für eine Umsetzung genannt. Als mögliche Stolpersteine wurden neben Finanzierungsfragen auch die unterschiedlichen Zuständigkeiten für die betroffenen Qualifikationen diskutiert. Die naheliegendste Umsetzungsoption scheint über den NQR zu führen, der sich als Gerüst anbieten würde.

Karin Luomi-Messerer (3s) führte durch die Veranstaltung als Ko-Moderatorin.

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