3s bei der Präsentation des Erasmus+ Projekts „CYCLE CC“ im Europaparlament
Die Veranstaltung „Circular Economy Competences Making the Case for Lifelong Learning“ fand am 19. Februar 2019 im Europäischen Parlament in Brüssel statt und wurde von der Abgeordneten Silvia Costa sowie von ACR+ im Rahmen des Erasmus+ Projekts „CYCLE CC“ organisiert.

Sie brachte AkteurInnen zusammen, die an der Einbeziehung von Kompetenzen der Kreislaufwirtschaft in die Bereiche Bildung und Lebenslanges Lernen arbeiten. 3s ist Projektpartner und erarbeitet die österreichische Version der „CYCLE CC“- Plattform , die frei zugängliche Bildungsmaterialien für ErwachsenenbildnerInnen zur Verfügung stellen wird.
Die ausgebuchte Veranstaltung wurde von der Abgeordneten Silvia Costa eröffnet, die betonte, wie wichtig es sei, kreislaufwirtschaftliches Denken im Bereich des lebenslangen Lernens zu verankern. Die Europaabgeordnete berichtete auch über den Dialog zwischen dem Parlament und der Europäischen Kommission, der darauf abzielt, im Text des nächsten Erasmus+ 2021/2027-Programms Zielformulierungen zu Klimawandel und nachhaltiger Entwicklung aufzunehmen. Anschließend hielt Callum Blackburn von Zero Waste Scotland eine einleitende Rede, in der er zur internationalen Zusammenarbeit bei der Bildung im Bereich Kreislaufwirtschaft mithilfe von strategischen Partnerschaften aufrief, die das gegenseitige Lernen erleichtern.
Das erste thematische Panel beschäftigte sich mit dem Thema zirkuläres Denken in der Bildung. Graham Atwell von Pontydysgu präsentierte die E-Learning-Plattform „CYCLE CC“, die derzeit im Rahmen des CYCLE-Projekts entwickelt wird. Die Plattform zielt darauf ab, Trainingsmaterialien zur Kreislaufwirtschaft für ErwachsenenbildnerInnen zu sammeln und in sechs Sprachen frei zugänglich zu machen. Sander Bos und Heleentje Swart aus der niederländischen Region Fryslan zeigten, wie Regierungen und Schulen bereits im Rahmen der regionalen SPARK-Initiative zusammenarbeiten, um einen zirkulären Wandel der Bildungsmethoden, -praktiken und -instrumente zu erreichen.
Das zweite Panel konzentrierte sich auf die Frage, wie man die Abfall-, Reparatur- und Wiederverwendungsindustrie weiterqualifizieren kann. Fiona Craig stellte dem Publikum das SWITCH-Forum vor, eine Multi-Partnerschaft, die sich aus Organisationen zusammensetzt, die in allen Teilbereichen des Ressourcenmanagements tätig sind. Das SWITCH-Forum soll die kontinuierliche Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung sowie der Gesundheit und Sicherheit in diesem Bereich unterstützen. Roberto Cerqueira von LIPOR stellte die Ausbildungsprogramme der LIPOR Academy vor, die auch die Kreislaufwirtschaft als Wissensgebiet einschließen.
Die ReferentInnen des letzten Panels diskutierten die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft und die Fähigkeiten, die für zirkuläre Arbeitsplätze benötigt werden. Lorenzo Barucca von Legambiente präsentierte Ergebnisse einer gemeinsam mit der Universität Padua durchgeführten Studie über die wichtigsten Zusammenhänge zwischen innovativen Industrien (Industrie 4.0) und der Kreislaufwirtschaft. Joke Dufourmont von Circle Economy präsentierte bestehende und neue Jobs im Bereich der Kreislaufwirtschaft in der Stadt Amsterdam und reflektierte die ihnen zugrunde liegenden technischen und übergreifenden Kompetenzen.
Die Folien der Präsentationen auf der Veranstaltung sind auf der ACR+ Website verfügbar.