Neue Cedefop-Datenbank zur Finanzierung der Lehrlingsausbildung in der EU
Eine soeben erschienene Online-Datenbank des Cedefop (Europäisches Zentrum für die Förderung der Berufsbildung) bietet Informationen darüber, wie die Lehrlingsausbildung in den EU-Mitgliedsstaaten finanziert wird. Das Projekt wurde von 3s (Mariya Dzhengozova, Jörg Markowitsch) koordiniert.

Die Datenbank stellt die Finanzierungsmodalitäten für die Lehrlingsausbildung auf Systemebene vor, einschließlich der Hauptfinanzierungsquellen und Finanzflüsse, der Merkmale und der Höhe einiger Lehrlingsausbildungskosten (wie z.B. Lehrlingslöhne/-zulagen, Sozialversicherungskosten) und des Finanzierungsvolumens.
Das neue Tool bietet auch detaillierte Beschreibungen zu den wichtigsten Finanzierungsinstrumenten, die eingesetzt werden, um Anreize für Arbeitgeber zu schaffen, Lehrlingsausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und Einzelpersonen zu ermutigen, eine Lehrlingsausbildung zu übernehmen. Dazu gehören Ausbildungsfonds auf der Grundlage von Abgaben, Steueranreize für Unternehmen und Zuschüsse für Unternehmen und Einzelpersonen.
Die Datenbank umfasst etwa 20 EU-Länder, für die Cedefop die wichtigsten Lehrlingsausbildungsprogramme ermittelt hat. Sie stellt ca. 30 Finanzierungsregelungen für die Lehrlingsausbildung vor und beschreibt über 50 Finanzierungsinstrumente. Die Daten beziehen sich auf Informationen, die im Jahr 2017 gesammelt wurden
Erstmals wird eine bedeutende Menge an Daten zur Finanzierung der Lehrlingsausbildung zusammengeführt. Das Instrument stützt sich weitgehend auf Informationen, die von nationalen ExpertInnen im Rahmen einer Cedefop-Studie zur „Finanzierung der Lehrlingsausbildung / dualer Berufsausbildung in der EU“ bereitgestellt wurden.