Die Konferenz findet am 25./26. Juni 2012 in München statt.
Mit der Umsetzung des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) und der daraus folgenden Realisierung von Nationalen Qualifikationsrahmen wurde in vielen Europäischen Ländern eine politische Strategie zur Förderung des Lebenslangen Lernens etabliert. Die bedeutendsten Ziele dieser Strategie sind sowohl die Verbesserung der Mobilität der berufstätigen Bevölkerung Europas und die Durchlässigkeit zwischen unterschiedlichen Bildungssektoren, als auch Transparenz von Qualifikationen, Zertifikaten, Lernprozessen und -ergebnissen.
Obwohl Lernergebnisse unabhängig von ihrem Ursprung im Hinblick auf Urspungsland oder Organisation, die für deren Umsetzung und Überwachung zuständig ist, grundsätzlich über die EQR-Deskriptoren Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen für alle Qualifikationen beschreibbar sein sollten, ist die ausschließliche Beschreibung von Qualifikationen im Sinne des EQRs nicht ausreichend, alle Zweifel im Hinblick auf ihren Wert auszuräumen: Der EQR als solcher stellt nicht genügend Kriterien für die Überprüfung und den Vergleich von Qualifikationen zur Verfügung. Aus diesem Grund ist es wichtig, wie Qualifikationen dem EQR zugeordnet werden. In einer Situation, in der nicht in jedem Europäischen Land für jeden Bildungs- und Berufssektor Qualifikationsrahmen zur Verfügung stehen bzw. nicht auf dem gleichen Entwicklungsstand sind, ist es jedoch nicht verwunderlich, dass kein einheitliches Verständnis zur Zuordnung von Qualifikationsrahmen zum EQR existiert.
Die Ergebnisse der Projekte „NQF-SQF: Eine gemeinsame Basis für die Zuordnung von Nationalen und Sektoralen Qualifikationsrahmen zum EQR“ (NQF-SQF), mit 3s als Projektpartner, und „Matching Frames: Weiterentwicklung und Transfer sektoraler Qualifikationsrahmen“ wollen dazu beitragen und werden auf der Konferenz vorgestellt.
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Der erste Konferenztag wird in deutscher Sprache abgehalten, der zweite Tag auf English.
Für weitere Informationen und Registrierung siehe hier.